Intendant: Prof. Dr.-Ing. Martin Neumann


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Das war der 50. Cottbuser Musikherbst

Im diesjährigen „50. Cottbuser Musikherbst“ fanden 12 Konzerte in Burg (Spreewald), Cottbus, Großräschen, Senftenberg und Sergen statt. Weitere Veranstaltungen wurden gemeinsam mit der Deutschen Chopin-Gesellschaft e.V. (Klavierabend 19.10.2024) und dem Konservatorium Cottbus (Konzert der Besten 16.11.2024) durchgeführt. Dazu kamen das Sonderkonzert „Jugend komponiert“ mit dem Landespolizeiorchester Brandenburg am 31.10.2024 in Potsdam sowie das Abschlusskonzert am 23.11.2024 im Großen Haus des Staatstheater Cottbus aus Anlass des 60-jährigen Bestehens des Blasorchesters Cottbus e.V..

Insgesamt (alle 16 Veranstaltungen) haben 1.621 Musikfreunde (Auslastung von 89,9 %) 14 Uraufführungen und 21 Reprisen von Werken Lausitzer Komponisten erleben können. Solisten, Ensembles und Orchester der Region stellten neue Werke von Frank Petzold, Jan Cyž, Bernhard Reichenbach, Hans Wilhelm Hösl, Volker Freidel, Helmut Zapf, Jannis Ufer, Markus Witzsche, Betina Müller und Bernd Weinreich sowie von Berliner Komponisten im Rahmen der Veranstaltung „Jugend komponiert“ vor.

Der 50. Cottbuser Musikherbst wurde maßgeblich durch den Landesblasmusikverband Brandenburg e.V., die Stadt Cottbus und die Stiftung für das sorbische Volk gefördert.

 

Darüber hinaus danken wir allen Partnern und Mitveranstaltern, die die Organisation und Durchführung der Konzerte unterstützt und gefördert haben:

 

Piccolo Theater Cottbus - Brandenburgisches Museum für moderne Kunst (dkw) - Kirchengemeinde Cottbus-Süd (Madlow) - Kirchengemeinde Burg (Spreew.) - Förderverein Dorfkapelle Sergen - Deutsche Chopin-Gesellschaft e.V. - Wendisches Haus Cottbus - BTU Cottbus-Senftenberg - Verein für Heimatpflege 1909 e.V. Senftenberg

 

Unsere Sponsoren:

 

 

 

 
   
   
   
       

 

SONDERKONZERT

 

im Rahmen des 50. Cottbuser Musikherbstes ein. Erstmalig haben Interessenten Gelegenheit, mit Komponisten,

Musikern des Landespolizeiorchesters Brandenburg und den Veranstaltern ins Gespräch zu kommen.

Wie kann zeitgenössische Musik aufgeführt werden ? Wie interpretiere ich moderne Blasmusik als Orchesterleiter oder Musiker ?

Diese Fragen können im Workshop "Konzert mit jungen Komponisten im Musikherbst"

 

am 31. Oktober 2024 um 16.00 Uhr im Polizeipräsidium des Landes Brandenburg in Potsdam,

Kaiser-Friedrich-Straße 143

 

beantwortet werden. Dazu sind alle aktiven Blasmusikfreunde und Konzertbesucher herzlich eingeladen.

 

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Landespolizeiorchester Brandenburg, Leitung: Christian Köhler (Foto: LPO)

 


 

ERÖFFNUNGSKONZERT ZUM "JAHR DER TUBA"

 

 

Der 50. COTTBUSER MUSIKHERBST wurde am 1. Oktober 2024 mit einem Konzert zum "Jahr der Tuba" im Piccolo TheaterCottbus eröffnet. Die Musiker des Philharmonischen Orchesters des Staatstheaters Cottbus Priscila Baggio Simeoni (Violine), Alexandser Uhle (Viola & Tuba), Simon Schunn (Euphonium), Doris Tuchan (Tuba) und Karl Berkel (Tuba) musizierten mit sichtlicher Freude und boten ein Programm von Johann Sebastian Bach bis Alexandre Brasolim, von der Oper-Ouvertüre von Verdis "Macht des Schicksals" bis zum Welthit von Astor Piazolla, dem "Libertango". Im Mittelpunkt standen Uraufführungen von Jan Cyž ("Viotulineba") Frank Petzold ("Farben") und Bernd Weinreich ("TuViol 120"). Neben Bearbeitungen von Karl Berkel für Violine und Tuba (z.B. Suite für Violoncello Nr. 3, BWV 1003, und Ausschnitte aus den "Goldbergvariationen" von Johann Sebastian Bach) haben konzertante Werke für vier Tuben, mit und ohne Violine und Viola, beim Publikum im ausverkauften Foyer des Piccolo Theaters besondere musikalische Eindrücke hinterlassen. Ergänzend haben Erläuterungen zur Geschichte der Tuba und die Vorstellung der unterschiedlichen Instrumente durch die Mitwirkenden ebenfalls dazu beitragen können, die "Tuba" aus den bekannten Vorurteilen ihres konzertanten Einsatzes als Orchester- und Soloinstrumentes herauszuholen. Das überaus unterhaltsame Konzert fand großen Anklang bei allen Zuhörern und die engagiert musizierenden Künstler haben

sich mit dem "Tango für Carola" von Hans Hütten beim Publikum bedankt.

 

 

Karl Berkel, Priscila Baggio Simeoni, Doris Tuchan, Simon Schunn und Alexander Uhle (v.l.n.r.) eröffneten den

50. Cottbuser Musikherbst im Piccolo Theater Cottbus

     

 

KONZERT IN DER DORFKAPELLE SERGEN

Bereits zum 11. Male war der COTTBUSER MUSIKHERBST zu Gast in der Dorfkapelle Sergen. Mit dem Programm "Von Bach bis Hollywood" begeisterte das "TRIO VOCALIS" mit Dagmar Klauck (Flöte), Alexander Muhr (Klarinette) und Bastian Brewing (Fagott) das wieder zahlreich erschienene Publikum. Die musikalische Reise des hervorragend aufgelegten Ensembles durch die Jahrhunderte stellte sowohl Kompositionen des Barock (J. S. Bach: aus "Kunst der Fuge", BWV 1080) des Rokoko (W. A. Mozart: Divertimento B-Dur, KV 439b), der Klassik (Beethoven: Variationen über "La ci darem la mano", WoO 28) als auch der Gegenwart vor. Neben Werken für Bläsertrio von Gustav Hähnel, Marko Drechsel und Bearbeitungen bekannter Filmmelodien von Otto M. Schwarz standen Kompositionen von Ulrich Pogoda ("Intermezzo rustico") und Bernd Weinreich (aus dem Holzbläsertrio op. 79: "Heiterkeit") auf dem Programm.

Der Förderverein "Dorfkapelle Sergen" e.V. bedankte sich bei den Künstlern und sprach die Hoffnung aus, den COTTBUSER MUSIKHERBST mit einem Konzert auch im kommenden Jahr begrüßen zu können.

Das TRIO VOCALIS mit Dagmar Klauck (Flöte), Bastian Brewing (Fagott)

und Alexander Muhr (Klarinette, v.l.n.r.) musizierte am 5. Oktober 2024

in der Dorfkapelle Sergen mit

 

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ARMONIA QUARTETT COTTBUS

 

 

FURIOSES FESTKONZERT ZUM "50. COTTBUSER MUSIKHERBST"

Das Festkonzert aus Anlass des 50. COTTBUSER MUSIKHERBSTES fand am 5. Oktober im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (ehem. DKW) statt und wurde vom ARMONIA QUARTETT COTTBUS mit Jana Jannaschk (1. Violine), Anja Velea (2. Violine), Uwe Jannaschk (Viola) und Dan Constantin Velea (Violoncello) gestaltet. Das Programm stand ganz im Zeichen der Traditionen des Cottbuser Musikherbstes; Werke der Musikgeschichte im Einklang mit Kompositionen von deutschen und sorbischen Autoren aufzuführen. Umrahmt von Quartettsätzen aus dem Streichquartett, F-Dur, op. 96 von Antonin Dvorak erklang zunächst die "Fuge 1 für Streicher" von Harald Lorscheider, gefolgt vom musikalischen Bild "Kreidefelsen auf Rügen" aus dem Zyklus "Ikonogramme" - Musik nach Bildern von Carl Blechen, op. 36 von Bernd Weinreich. Die sorbischen Komponisten Jan Cyz ("Zwei Sätze für Streichquartett") und Ulrich Pogoda ("Marionettentänze") sowie die Sätze "Reigen" und "Scherzo" des 2018 verstorbenen Komponisten und Musikwissenschaftlers  Detlef Kobjela standen ebenso auf dem Programm des Abends wie die unterhaltsamen "Tänze für Streichquartett" von Jan Paul Nagel "Dudak" und "Mejska". Frank Petzolds "Ach, Johann..." - Streichquartett in einem Satz - hat ein Kirchenlied aus dem 18. Jahrhundert zum Vorbild und erklang ebenso hervorragend interpretiert wie alle Werke des Abends. Ergänzt wurde das 90-minütige Konzert durch Musik von Peter I. Tschaikowski ("Andante" aus dem Streichquartett op. 11"), Igor Strawinski ("Tango") und Dmitri Schostakowitsch ("Polka" aus dem Ballett "Das Goldene Zeitalter").

Das Konzert war durch seine künstlerische Qualität und das engagierte Musizieren des ARMONIA QUARTETTES ein Würdigung Höhepunkt im Rahmen der Konzerte des Musikfestes im Jubiläumsjahr 2024.